Salutogenese
Die Salutogenese beschäftigt sich mit der Fragestellung, welche Faktoren an der Entstehung, Förderung und Aufrechterhaltung von Gesundheit beteiligt sind.
Der Medizinsoziologe Aaron Antonovsky (1923 – 1994) betrachtete Gesundheit als einen andauernden, dynamischen Prozess, durch den der Mensch seinen Gesundheitszustand aktiv erzeugen, bewahren oder wiederherstellen kann. Sein Modell orientiert sich ressourcen–orientiert an den gesundheitsförderlichen Einflüssen.
Risiko- und Schutzfaktoren stehen hierbei in einem stetigen Wechselwirkungsprozess zwischen Krankheit und Gesundheit. Gefragt wird nicht: „Warum erkranken Menschen?“, sondern:
„Wie können Menschen trotz vorhandener Risikofaktoren möglichst gesund bleiben?“ Im Mittelpunkt des Konzeptes steht das Kohärenzgefühl, das zeigt, ob das eigene Leben als verstehbar, bewältigbar und sinnhaft erlebt wird.